Entspannter Familienalltag

Nicht nur Erwachsene brauchen Rituale, um ihrem Alltag Struktur zu geben. Insbesondere für Kinder vermitteln Rituale Verlässlichkeit und Sicherheit. Dass das auch für uns Eltern einen entspannteren Alltag bedeutet, nehmen wir als kleines Extra gerne „in Kauf“. Nachdem wir Ihnen in der aktuellen Ausgabe des Lifestyle-Magazins ein paar der Rituale für uns selbst bereits vorgestellt haben, sind nun die Kids dran. Mit Ritualen, die auch ihr kleines Leben ein kleines bisschen runder ablaufen lassen. Und die dazu beitragen, dass die ganze Familie ein Stückchen besser funktioniert.

Morgen- und Essensrituale

Nicht nur für Eltern wird ein Tag erst dann richtig gut, wenn auch der morgendliche Start geglückt ist. Bei Kindern ist das nicht anders. Insbesondere Hektik und Stress gilt es hier zu vermeiden. Wer will schon in aller Frühe aufgrund von Termindruck & Co. ins Trudeln geraten? Weshalb es gut ist, wenn wir rechtzeitig aufstehen, um unserem Nachwuchs einen gemütlichen Trödelstart zu ermöglichen. Mit Musik bzw. einem Guten-Morgen-Lied geht beispielsweise schon vieles leichter. Und wenn einem das Lieblingskuscheltier ins Ohr flüstert, was heute für ein toller Tag wartet, geht das Aufstehen gleich doppelt so einfach. Und das Frühstücken erst recht.

Das Kind zum Essen zu bewegen, und zwar so, dass es auch Spass dabei hat, gehört wohl zu den herausforderndsten Aufgaben im Elternalltag. Aber auch hier kann ein regelmässiges Ritual dabei helfen, den Nachwuchs an feste Regeln heranzuführen. Neben einem fixen gemeinsamen Abendessen könnte man einmal wöchentlich einen gemeinsamen Kochabend einführen, an dem – mit den Kindern – das gekocht wird, worauf sie Lust haben. Spaghetti oder selbstgemachte Pizza sind genauso erlaubt, wie Pfannkuchen und Tiramisu. Und mit den richtigen Küchenhelfern und Kochtricks sind diese auch im Handumdrehen auf den Tisch gebracht.

Hygiene- und Abendrituale

Hygiene ist im Kontext Badetag vielleicht nicht das richtige Wort. Eher: Kinder-Wellness. Sorgen Sie dafür, dass sich ihr Nachwuchs so pudelwohl fühlt wie Sie selbst, wenn Sie sich mal eine Auszeit gönnen. Nicht nur dank besonderer Badezusätze, sondern auch im Nachgang. Mit weichem Handtuch, Ruhepause und vielleicht sogar einem kleinen Pflegeprogramm. Wenn man sich wie Mama fühlen darf, macht die Grundreinigung doch gleich doppelt so viel Spass. Runterkommen ist das Zauberwort bevor es ins Bett geht. Auch hier hilft es, statt auf Fernseher und Toben auf entspannende gemeinsame Rituale zu setzen – am besten immer zur gleichen Zeit. Neben der klassischen Gute-Nacht-Geschichte bieten sich gemeinsame Rituale zur Vertreibung von Monstern aus dem Kleiderschrank an. Und selbstverständlich ist auch hier ein Kuscheltier wieder der ideale Partner, um letzte Sorgen aus Bett und Köpfen zu vertreiben.

Geschichten lesen
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Wochenendrituale

Mama und Kind spielen im Bett
Mama und Kind spielen im Bett

Das Wochenende sollte ja eigentlich nicht von Stress und Hektik begleitet sein, denen wir uns durch Rituale entziehen. Aber auch das Nichts-Tun will gelernt sein. Am schönsten für viele Kinder: Einfach mal zu Hause bleiben zu dürfen und nach Herzenslust das Zimmer auseinanderzunehmen – unterwegs ist man unter der Woche ja meistens genug.

Wie wäre es zu diesem Zweck – analog zum Homeoffice – mit einem Home-Playing-Tag, an dem der Nachwuchs im Pyjama oder allenfalls im Jogginganzug daheimbleiben darf? Damit diese Tage besonders bleiben ist Abwechslung gefragt. Das nächste Wochenende wird dann vielleicht mit einer kleinen Tour durch den heimischen Wald oder einem Tag im Garten, die Kleinen dürfen selbst Blumen pflanzen, gefüllt.

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