Spülmaschinengeeignet ist dagegen kein verbindlicher Begriff der auch nicht vom Gesetzgeber als solcher näher definiert ist. Hersteller bezeichnen ihre Produkte auf Grund eigener Erfahrungen und Standards als spülmaschinengeeignet. Das ist in der Branche so üblich, für den Verbraucher jedoch leider sehr verwirrend. Da es für den Begriff keine einheitliche Definition gibt, ist auch die Symbolik nicht immer gleich. Allgemein werden Gegenstände, die als spülmaschinengeeignet gelten, mit der Abbildung einer Spülmaschine gekennzeichnet. Grundsätzlich können Sie diese Gegenstände auch in der Spülmaschine reinigen, allerdings tun Sie das auf Ihre eigene Verantwortung. Gegenstände werden dadurch nicht gebrauchsunfähig, jedoch muss auf Dauer mit Verschleiss und veränderten Eigenschaften des Gegenstandes gerechnet werden. Zu empfehlen ist hierbei die Gegenstände in den oberen Spülkorb zu geben und Pulver statt Tabs zu verwenden, da Pulver in der Regel weniger aggressiv ist. Das Gleiche gilt für den Begriff spülmaschinentauglich.
Wenn Sie daher lange Freude an Ihren Pfannen, Messern oder Ihrem Geschirr haben möchten, spülen Sie es lieber mit der Hand als sich die Spülmaschinen Tauglichkeit zu verlassen.
Edelstahl
Besteck oder Geschirr aus Edelstahl können Sie natürlich bedenkenlos in der Spülmaschine reinigen da es auf Grund der Legierung nicht rostet.
Mitunter verbleiben dennoch kleine Rostflecken auf Besteck oder Geschirr. Die Flecken können durch andere Rostquellen in der Spülmaschine entstehen, z.B. durch nicht spülmaschinengeeignete Gegenstände, nicht-rostfreie Schrauben an Töpfen und Deckeln oder an beschädigten Spülkörben.
Die Flecken können Sie mit Spezialreinigern entfernen, auch Cola oder Zitronensäure werden dafür verwendet.
Glas ist in der Regel ein recht widerstandsfähiges Material und kann daher auch in der Spülmaschine gereinigt werden. Hierbei ist vor allem zu beachten dass Gläser, Schüsseln, Karaffen etc. mit ausreichend Abstand voreinander und am Besten im oberen Spülkorb, sicher und fest eingeräumt werden damit sie nicht zerbrechen. Bei feinem und zerbrechlichem Glas raten wir zur Handwäsche.
Um milchige Gläser zu vermeiden, stellen Sie die Temperatur nicht zu hoch ein und geben Sie am besten extra Klarspüler dazu, hier ist die Wirkung grösser wie bei Mehrfachtabs.
Nicht legiertes Aluminium darf nicht in die Spülmaschine! Gegenstände können irreparabel beschädigt werden.
Bei Kochgeschirr aus Aluminium ziehen Sie am besten den Hersteller zu Rate.
Plastik ist im Allgemeinen für die Reinigung in der Spülmaschine geeignet.
Achten Sie auf Hinweise am Produkt oder in der Beschreibung. Besondere Plastikarten können eventuell den Temperaturen nicht standhalten. Bei häufiger, dauerhafter Reinigung in der Spülmaschine können Produkte spröde werden und z.B. ihre Dichtkraft verlieren.
Lackierte oder geleimte Holzbretter sollten Sie nicht in die Spülmaschine geben, da sonst der Lack abblättert oder sich der Leim auflöst.
Unbehandeltes Holz können Sie in der Maschine reinigen, jedoch auch hier gilt: Auf Grund der Reinigungsmittel und der Temperaturen kann sich die Form und die Farbe verändern.
Grundsätzlich ist man mit der Reinigung von Hand auf der sicheren Seite, vor allem beim alten „Familiensilber“ ist absolut dazu zu raten.
Wollen Sie dennoch das Silbersteck in die Spülmaschine geben sollten Sie darauf achten dass das Silber nicht mit Edelstahl in Berührung kommt.
Porzellan
Hier gilt: Je fester und je weniger porös das Material desto besser eignet sich es für die Spülmaschine.
Ein kunstvoll getöpferter Krug sollte trotz Lasur von Hand gereinigt werden. Das normale Kaffeegeschirr und auch das feine Porzellan können Sie selbstverständlich in die Spülmaschine geben.
Haben Sie altes, vielleicht geerbtes Geschirr mit feinem Dekor oder Goldrand, sollten Sie dies mit Bedacht von Hand spülen. Die Gefahr dass das Dekor abgeht, die Farben verblassen oder sich der Goldrand abwäscht, ist zu hoch.