Warum ist eine besondere Pflege in dieser Jahreszeit wichtig?
Im Herbst und Winter gibt es dann wieder andere Faktoren, mit denen das Haar zu kämpfen hat. Heizungsluft trocknet es aus und feuchte Witterung sorgt für krauses Haar. Ebenso strapaziert der Wechsel von feuchter, kalter Luft auf warme trockene Heizungsluft die Mähne.
Wenn es kalt wird greift man auch gerne zu Schals oder Halstüchern. Da diese am Haar reiben, können Sie es aufrauen und brüchig machen.
Nach dem Waschen kommt das Trocknen. Hier können Sie leider besonders viele Fehler machen und es schädigen. Rubbeln Sie das Haar auf keinen Fall mit dem Handtuch trocken, denn das schädigt die Haarstruktur. Ebenso ist heisse Föhnluft Gift für Ihr Haar.
Besser Sie wickeln die Haare nach dem Waschen in ein Handtuch und, lassen sie danach von Luft trocknen. Wenn Sie zum Föhn greifen müssen, dann achten Sie darauf, dass Sie nur mit kalter Luft föhnen.
Was Sie abends auf keinen Fall tun sollten, ist mit noch feuchten Haaren ins Bett zu gehen. Denn im feuchten Zustand ist das Haar sehr empfindlich und kann durch die Reibung am Kissen aufgeraut werden.
Kämmen, Bürsten & Styling
100 Bürstenstriche wie bei Rapunzel müssen es pro Tag nicht sein! Denn zu häufiges Kämmen oder Bürsten schädigt das Haar nur unnötig. Natürlich muss das Haar morgens kurz durchgekämmt werden. Bürsten Sie dabei nicht vom Ansatz nach unten sondern setzen Sie mehrmals an und beginnen weiter unten im Haar und arbeiten sich dann nach oben. Das schont die Haare, denn so lösen Sie Knötchen in den Längen schonender. Auch abends ist es sinnvoll die Haare zu bürsten. Ebenso vor der Haarwäsche. Im nassen Zustand sollten Sie Ihre Haare auf keinen Fall bürsten, denn da brechen sie besonders schnell ab.
Besonders beliebt und schonend um gerade langes Haar durchzukämmen ist der Tangle Teezer. Diese Bürste hat unterschiedlich lange und flexible Borsten, die auch langes, verknotetes Haar schnell und schmerzfrei entwirren.
Für Menschen mit Locken ist eine Bürste nicht geeignet, denn durch das Durchbürsten verlieren sich die Locken, zumindest bis zur nächsten Haarwäsche. Besser ist es für Lockenköpfe das Haar mit den Fingern zu entwirren oder eventuell vorsichtig mit einem grobzinkigen Kamm zu kämmen. Auch hier gilt weniger ist mehr!
Vor dem Haarstyling mit Glätteisen, Lockenstab oder Föhn ist ein Hitzeschutz besonders wichtig. Dieser legt sich wie ein Schutzmantel um das Haar. Denn vor allem beim Glätten mit dem Glätteisen ist das Haar einer hohen Temperatur von bis zu 230 Grad ausgesetzt. Normalweise würde diese Temperatur zum Wasserverlust im Haar führen und es austrocknen und Haarbruch und Spliss wären vorprogrammiert. Dem beugt der Hitzeschutz vor. Nichtsdestotrotz sollten Sie nicht jeden Tag zu Lockenstab oder Glätteisen greifen.
Wie oft sollte man zum Friseur gehen?
Grundsätzlich sollten man für gepflegtes Haar alle 2 Monate die Spitzen nachschneiden lassen, um Spliss zu entfernen.
Bei Frisuren wie Bob oder Long-Bob sollten Sie bereits alle ca. 6 Wochen gehen, um nachschneiden zu lassen. Zum einen natürlich um die tolle Form der Frisur zu behalten, beim Long-Bob aber auch, weil die Haare auf der Schulter aufliegen und schneller abbrechen.
Damit Ihr Pony, falls vorhanden, nicht zu sehr in die Augen hängt, lässt man diesen in der Regel bereits nach 2 bis 3 Wochen nachschneiden.