Haarpflege im Herbst & Winter

Warum ist eine besondere Pflege in dieser Jahreszeit wichtig?

Oft ist das Haar noch strapaziert vom Sommer. Die Sonne hat es ausgetrocknet und ausgebleicht. Auch salziges Meerwasser oder das Chlorwasser im Pool haben dazu beigetragen das Haar zu schädigen. Daher bedarf es jetzt besonderer Pflege, um ihr Haar wieder gesund zu machen und ihm wieder mehr Glanz zu verleihen.
Im Herbst und Winter gibt es dann wieder andere Faktoren, mit denen das Haar zu kämpfen hat. Heizungsluft trocknet es aus und feuchte Witterung sorgt für krauses Haar. Ebenso strapaziert der Wechsel von feuchter, kalter Luft auf warme trockene Heizungsluft die Mähne.

Wenn es kalt wird greift man auch gerne zu Schals oder Halstüchern. Da diese am Haar reiben, können Sie es aufrauen und brüchig machen.

Wie kann man die Haare richtig pflegen?

Haarwäsche

Richtige Haarpflege beginnt bereits bei der Haarwäsche. Um die Mähne nicht unnötig zu strapazieren, sollte man diese nicht täglich waschen. Besser nur 2 bis max. 3 mal pro Woche. Zu häufiges Waschen trocknet nur unnötig aus. Natürlich muss fettiges Haar öfters gewaschen werden als trockenes. Aber selbst schnell nachfettendes Haar kann sich an weniger Haarwäschen gewöhnen. Erscheint es dann ein wenig fettig kann Trockenshampoo Abhilfe schaffen oder man kaschiert es ganz leicht mit Pferdeschwanz oder Dutt.

Das Shampoo sollte bei der Haarwäsche mit kreisenden Bewegungen vorsichtig in die Kopfhaut einmassiert werden. Wer zu fest massiert, regt damit leider nur unnötig die Talgproduktion an und riskiert schneller nachfettendes Haar. In die Längen sollte das Shampoo nicht einmassiert werden, denn dadurch werden diese ausgetrocknet. Durch das Ausspülen gelangt genug Shampoo bis in die Spitzen und so werden diese schonend gereinigt.  

Bei jeder Haarwäsche sollten Sie Conditioner, auch Haarspülung genannt, verwenden. Das Shampoo löst beim Haarewaschen Staub oder Schmutz. Der Conditioner ist dazu da, das gereinigte Haar wieder zu "versiegeln". Denn durch das Waschen ist die Schuppenschicht des Haares geöffnet. Bei der Haarspülung ist es wichtig, diese nur in die Längen einzukneten und nicht in die Kopfhaut. Nach einer kurzen Einwirkzeit sollte sie gut ausgespült werden.
Für gesunde Haare, vor allem bei einer Langhaarfrisur, sollten Sie 1x wöchentlich statt zum Conditioner zu einer Haarkur oder Maske greifen. Diese wird ebenfalls nur in die Längen einmassiert und danach ausgewaschen.

Achten Sie darauf, das richtige Shampoo für Ihren Haartyp zu wählen. Denn Shampoos gibt es für alle Bedürfnisse des Haares – egal ob trocken, fettig, spröde oder gegen schuppiges Haar. In der Regel wissen Sie bestimmt selbst, welcher Haartyp Sie sind, oder? – Ansonsten kann auch Ihr Friseur weiterhelfen. Testen Sie einfach verschiedene Shampoos und Sie werden feststellen, welches Ihrer Mähne besonders gut pflegt.

Haare trocknen
Trocknen

Nach dem Waschen kommt das Trocknen. Hier können Sie leider besonders viele Fehler machen und es schädigen. Rubbeln Sie das Haar auf keinen Fall mit dem Handtuch trocken, denn das schädigt die Haarstruktur. Ebenso ist heisse Föhnluft Gift für Ihr Haar.
Besser Sie wickeln die Haare nach dem Waschen in ein Handtuch und, lassen sie danach von Luft trocknen. Wenn Sie zum Föhn greifen müssen, dann achten Sie darauf, dass Sie nur mit kalter Luft föhnen.

Was Sie abends auf keinen Fall tun sollten, ist mit noch feuchten Haaren ins Bett zu gehen. Denn im feuchten Zustand ist das Haar sehr empfindlich und kann durch die Reibung am Kissen aufgeraut werden.

Kämmen, Bürsten & Styling

100 Bürstenstriche wie bei Rapunzel müssen es pro Tag nicht sein! Denn zu häufiges Kämmen oder Bürsten schädigt das Haar nur unnötig. Natürlich muss das Haar morgens kurz durchgekämmt werden. Bürsten Sie dabei nicht vom Ansatz nach unten sondern setzen Sie mehrmals an und beginnen weiter unten im Haar und arbeiten sich dann nach oben. Das schont die Haare, denn so lösen Sie Knötchen in den Längen schonender. Auch abends ist es sinnvoll die Haare zu bürsten. Ebenso vor der Haarwäsche. Im nassen Zustand sollten Sie Ihre Haare auf keinen Fall bürsten, denn da brechen sie besonders schnell ab.

Besonders beliebt und schonend um gerade langes Haar durchzukämmen ist der Tangle Teezer. Diese Bürste hat unterschiedlich lange und flexible Borsten, die auch langes, verknotetes Haar schnell und schmerzfrei entwirren.

Für Menschen mit Locken ist eine Bürste nicht geeignet, denn durch das Durchbürsten verlieren sich die Locken, zumindest bis zur nächsten Haarwäsche. Besser ist es für Lockenköpfe das Haar mit den Fingern zu entwirren oder eventuell vorsichtig mit einem grobzinkigen Kamm zu kämmen. Auch hier gilt weniger ist mehr!

Vor dem Haarstyling mit Glätteisen, Lockenstab oder Föhn ist ein Hitzeschutz besonders wichtig. Dieser legt sich wie ein Schutzmantel um das Haar. Denn vor allem beim Glätten mit dem Glätteisen ist das Haar einer hohen Temperatur von bis zu 230 Grad ausgesetzt. Normalweise würde diese Temperatur zum Wasserverlust im Haar führen und es austrocknen und Haarbruch und Spliss wären vorprogrammiert. Dem beugt der Hitzeschutz vor. Nichtsdestotrotz sollten Sie nicht jeden Tag zu Lockenstab oder Glätteisen greifen.

Wie oft sollte man zum Friseur gehen?

Kamm & Schere
Natürlich ist auch ein regelmässiger Besuch beim Friseur wichtig für eine schöne Mähne. Wie oft Sie gehen sollten, hängt mit Ihrer Frisur zusammen, ob kurz oder lang und wie sehr Sie Ihr Haar strapazieren.

Grundsätzlich sollten man für gepflegtes Haar alle 2 Monate die Spitzen nachschneiden lassen, um Spliss zu entfernen.

Bei Frisuren wie Bob oder Long-Bob sollten Sie bereits alle ca. 6 Wochen gehen, um nachschneiden zu lassen. Zum einen natürlich um die tolle Form der Frisur zu behalten, beim Long-Bob aber auch, weil die Haare auf der Schulter aufliegen und schneller abbrechen.

Damit Ihr Pony, falls vorhanden, nicht zu sehr in die Augen hängt, lässt man diesen in der Regel bereits nach 2 bis 3 Wochen nachschneiden.