Angst vor Fehlern kann schwerwiegende Folgen haben
Oftmals haben Kinder Angst, Fehler zu machen. Vielleicht wurden sie von der Klasse schon einmal ausgelacht, weil sie die Rechenaufgabe nicht gleich richtig gelöst haben? Um nicht mehr in so eine unangenehme Situation zu geraten, vermeiden die Kleinen die Fehler, in dem sie, genau richtig, gar nichts tun, denn dann kann man auch nichts falsch machen. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Fehler nicht schlimmes sind, dass auch bei Ihnen Dinge schieflaufen und vor allem, versuchen Sie nicht gleich mit Bestrafung zu drohen. Suchen Sie den offenen Dialog, finden Sie heraus, wo das Problem liegt und ganz wichtig, hören Sie zu, wo das Problem wirklich liegt.
„Ein Kind ist kein Gefäss, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will“
Dieses Zitat stammt von dem französischen Dichter Francois Rabelais und beruht auf unserer natürlichen Neugier. Denn der Mensch will lernen, wichtig ist nur, die Begeisterung wieder zu entfachen. Wer immer nur Ziele, die von anderen vorgegeben sind erreichen soll, entwickelt dabei keine positiven Emotionen. Versuchen Sie es deshalb andersrum. Fragen Sie Ihren Nachwuchs, welche Träume er hat? Ist es eine Reise um die Welt, das Medizinstudium oder ein grosses Haus mit Pool? Träume sind mit Emotionen verbunden, dafür arbeitet es sich leichter, als für schnöde Noten. Und streichen Sie den Satz „Wie war es in der Schule?“ aus Ihrem Standardrepertoire, Ihr Kind wird es Ihnen danken und vielleicht sogar von selbst anfangen zu erzählen.